Azubi Uwe Klein

Ursprünglich wollte Uwe Klein, aus der Nähe von Heidenheim, nach seiner Ausbildung Landschaftsarchitektur studieren. Doch dann hat ihn seine Leidenschaft zum Arbeiten im Freien umentscheiden lassen. 2015 hat der 23-jährige seine Ausbildung erfolgreich bei Bergles et Schauer abgeschlossen und berichtet nun von seinen Erfahrungen.

Wie bist du zum Ausbildungsberuf Landschaftsgärtner gekommen?

Die Leidenschaft zu Gärten habe ich wohl schon früh von meiner Mutter übernommen, die auch Gärtnerin ist. Meine Familie bewirtschaftet neben dem Hausgarten noch ein weiteres Grundstück, auf dem ich schon als Kind immer lieber mitgeholfen hab, anstatt Computerspiele zu spielen.

Ein Praktikum bei Bergles et Schauer hat dies noch bestätigt. Kennengelernt habe ich den Betrieb, da er unseren eigenen Garten umgestaltet hat und es einfach der beste Betrieb in der Umgebung ist. Ursprünglich wollte ich nach dem Abitur und der Ausbildung Landschaftsarchitektur studieren, doch arbeite ich einfach lieber an der frischen Luft.

Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? 
Was gefällt dir besonders gut?

Unser Arbeitsalltag fängt gewöhnlich mit einem Treffen im Aufenthaltsraum an. Wir besprechen unsere Aufgaben und teilen die Arbeit ein. Dann geht es ab auf die Baustelle.

Privat spiele ich Handball und bin in der Feuerwehr, schon deshalb gefällt mir die Arbeit im Team besonders gut. Klasse finde ich auch die Abwechslung, es wird nie langweilig. Jede Baustelle ist anders und stellt eine neue Herausforderung dar. Aber das Beste, ist das Gefühl, abends vor der Baustelle zu stehen, und zu sehen, was alles geschafft wurde. Wie aus einer braunen Wüste ein toller Garten geworden ist, und man die Begeisterung des Kunden richtig spüren kann.

Wie sind Betreuung und Feedback in der Ausbildung geregelt?

Meine persönliche Herausforderung lag vor allem immer in der Baustellenplanung. Wieviel Zeit man für die verschiedenen Arbeiten einplanen muss. Aber da wir selbstständig kleinere Azubi-Baustellen betreuen durften, konnte ich schon während meiner Ausbildung sehr viel Eigenständigkeit lernen.

Meine Betreuer hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und ich hatte das Gefühl, dass Kollegen uns immer ernst genommen haben. Hinzu kam Lob, wenn Dinge gut liefen, aber natürlich auch konstruktives Feedback, wenn mal was schief gegangen ist.

Super fand ich, dass jeder Azubi pro Woche eine Pflanze und ihre Besonderheit vorstellen musste. Da lernt jeder was und frischt auch sein Wissen auf.

Wie hat sich das Netzwerk Gärten auf deine Ausbildung ausgewirkt?

Durch das Netzwerk hatte ich die Gelegenheit andere Azubis bei einem Ausbildungsprojekt in Illertissen kennenzulernen. Außerdem war ich eine Woche beim Netzwerkbetrieb Grimm in Hilzingen und zwei Wochen bei Widenhorns am Bodensee. Das war nicht nur interessant, sondern man wurde auch überall wirklich gut aufgenommen – wie in einer großen Familie.

Wie geht’s weiter?

Seit diesem Jahr bin ich fertig und plane erst mal zwei bis drei Jahre Erfahrung im Beruf zu sammeln. Währendessen möchte ich auch die Netzwerk-Walz nutzen und sechs Monate bei Widenhorns arbeiten. Danach möchte ich noch den Techniker im Landschaftsgartenbau machen. Ich übernehme dann mehr Verantwortung, bin teilweise auch mehr im Büro, kann aber dennoch draußen arbeiten.

Und dein Rat für potenzielle Bewerber?

Ich empfehle jedem, der sich für diesen Beruf interessiert, ein Praktikum zu machen. Am besten zwei Wochen oder länger. Da sieht man auf beiden Seiten, ob es das Richtige ist.